Zirbenkissen dienen als Schlafkissen und bestehen aus luftdurchlässigen Kissenbezügen, welche mit Zirbenspänen gefüllt sind. Ihnen wird eine heilsame Wirkung nachgesagt, diese ist jedoch nicht nachgewiesen.
Meine Erfahrung mit Zirbenkissen
Das Zirbenkissen ist mein absoluter Favorit unter den Zirbenprodukten. Es ist günstig in der Anschaffung und denkbar leicht in der Handhabung. Außerdem zählt das Zirbenkissen meiner Meinung nach zu den wirkungsvollsten Zirbenprodukten.
Schon bei der ersten Nutzung konnte ich gefühlt besser einschlafen als sonst. Auch die Nacht war für mich wesentlicher ruhiger und das hatte selbstverständlich auch positive Auswirkungen auf den Morgen. Mittlerweile fällt es mir ohne Zirbenkissen wirklich schwer einzuschlafen – daher ist es selbst auf Reisen mein stetiger Begleiter.
Wissenswertes über das Zirbenkissen
Für die Herstellung von Zirbenkissen werden luftdurchlässige Kissenbezüge (meist aus Baumwolle oder Leinen) händisch mit Zirbenspänen gefüllt. Die Zirbe (auch: Arve) gilt als die „Königin der Alpen“, da sie selbst im schroffen Gebirge bei 2.550 Metern eine Höhe von bis zu 25 m erreicht. Ihr Holz ist sehr wertvoll, denn es enthält besonders hochwertige Öle und Harze. Es bietet unter allen heimischen Holzarten die höchste antibakterielle Wirkung. Außerdem wartet es mit einem natürlichen Schutz vor Motten und Insekten auf.
Die Zirbelkiefer ist ein natürlicher Produzent von Pinosylvin. Das ist ein ätherisches Öl, das in den Nadeln und im Harz des Baumes vorkommt. Es sorgt nicht nur dafür, dass die Zirbe sich besser vor Verletzungen, Stress, Pilzinfektionen und anderen Umwelteinflüssen schützen kann, sondern trägt auch zum lang anhaltenden und einzigartigen Geruch des Holzes bei. Er erinnert an den Geruch von frisch geschlagenem Holz bzw. Baumharz.
Durch die spezielle und hochwertige Struktur der Kissenbezüge können die Zirbenspäne ihren ätherischen Duft entfalten. Ihm wird eine beruhigende und den Schlaf fördernde Wirkung nachgesagt. Daher sind Zirbenkissen seit dem 18. Jahrhundert ein bewährtes Hausmittel, das das Einschlafen erleichtern kann.
Die besten Gründe für ein Zirbenholzkissen
Aktuellen Umfragen zufolge schläft einer von zehn Deutschen schlechter als im vorigen Jahr. Häufig ist von Einschlaf- und Durchschlafstörungen die Rede. Ausreichender und erholsamer Schlaf ist für die seelische und körperliche Gesundheit aber unerlässlich. Denn die Schlafqualität wirkt sich direkt auf sie aus.
Genau hier kann man mit dem Zirbenkissen ansetzen. Die Zirbe wirkt sich positiv auf das Herz- und Kreislaufsystem aus und sorgt für eine wohltuende Regeneration im Schlaf. Und wer sich in der Nacht so richtig erholt und eine niedrige Herzfrequenz erreicht, ist tagsüber natürlich auch leistungsfähiger.
Diese Gründe sprechen für das Zirbenholzkissen:
- Fördert den Schlaf: Die Öle und Harze der Zirbe senken die Herzfrequenz.
- Steigert das Wohlbefinden: Umgibt uns Zirbenholz, verringert sich unsere Wetterfühligkeit und der Kreislauf wird angeregt
- Linderung von Entzündungen: entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung, Verringerung von Kopfschmerzen
- Kein Ablaufdatum: Duft und Wirkung werden im Holz konserviert und lassen sich bei Bedarf wieder auffrischen
- Natürlichkeit: natürliche Alternative zu Medikamenten gegen Schlaflosigkeit ohne Nebenwirkung
- Nachhaltigkeit: Zirbenholz ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff
Die besondere Wirkung des Zirbenkissens
Viele Menschen können die positive, wohltuende Wirkung ihres Zirbenkissens aus persönlicher Erfahrung bestätigen. Durch die aufsteigenden ätherischen Düfte wird der Schlaf tiefer und ruhiger. Das hilft dabei, Stress abzubauen und sich tagsüber fitter zu fühlen. Seine Wirkung ist aber nicht nur auf den Schlaf begrenzt.
Natürlicher Schutz vor Motten
Das Pinosylvin der Zirbe hat eine antibakterielle Wirkung und gilt als natürliches Mittel gegen Motto, die der vieler anderer Öl- und Holzarten überlegen ist. Wer sein Bett mit einem Zirbenkissen verziert, muss sich auch um dieses Thema weniger Gedanken machen. Wer direkt zum Zirbenholzbett greift, hat diesbezüglich auch ausgesorgt.
Ein ganz neuer Raumduft
Zirbenkissen verändern den Duft des Raumes und können unangenehme Gerüche neutralisieren. Statt unangenehmen Schweißgeruch verbreiten sie das Aroma: eine Mischung aus frischem Holz und sonnengetrockneten Tannennadeln. Beim Inhalieren verbreitet sich in den Atemwegen eine leicht vibrierende Wärme.
Während diese Wirkung bei jungem Zirbenholz noch etwas schwach ist, besitzt älteres Holz eine etwas blumigere Note, die sich mit Weihrauch und Vanille vergleichen lässt. Diese waldartige Würze eignet sich ideal dazu, etwas Ruhe in den Alltag zu bringen, da man das Gefühl hat, weit Weg von der Stadt und mitten in der Natur zu sein.
Eine Wohltat für die persönliche Hygiene
Erwachsene Menschen verlieren nachts ca. einen Liter Flüssigkeit. Satte 200 ml davon landen im Kopfkissen. Mit einem Zirbenkissen ist es leicht, hier Abhilfe zu schaffen. Der Inhaltsstoff Pinosylvin im Kissen wirkt bakterienhemmend und die Zirbenspäne nehmen überschüssige Flüssigkeiten auch. Die saugfähigen Zirbenspäne können diese Feuchtigkeit abtransportieren, auch wenn wir nachts vermehrt schwitzen.
Wie pflegt man ein Zirbenkissen am besten?
Zirbenkissen sind Naturprodukte. Mit ein bisschen Pflege haben ihre Besitzer sehr lange Freude an ihnen. Man sollte es zum einen ab und zu aufschütteln und an einem geöffneten Fenster lüften. Dabei darf es jedoch nicht nass werden. Darüber hinaus kann man es wie ein herkömmliches Kissen pflegen, indem man den Bezug wäscht. Außerdem entfaltet es seine Wirkung bei Wärme und Sonne: Dazu einfach ein wenig in den Sonnenschein legen oder beim Bügeln ein paar Mal mit wenigen Dampfstößen über das Kissen fahren. Das glättet den Bezug und sorgt dafür, dass das Kissen wieder wunderbar duftet!
Die wichtigsten Qualitätsmerkmale für Zirbenkissen
Ein Zirbenkissen ist eine Anschaffung für’s Leben! Es ist daher wichtig darauf zu achten, woher die Zirbenflocken kommen und wie sie verarbeiten wurden.
- Echtes, unbehandeltes Zirbenholz wird schonend getrocknet und bietet eine hohe Qualität. Seine Poren sind noch intakt und enthalten einen hohen Anteil an Zirbenharz, so dass sie ihren natürlichen Duft verströmen können.
- Ein besonders guten Zirbenholzkissen ist zu 100 % mit gehobelten Zirbenflocken gefüllt.
- Die Holzqualität der Späne erkennt man anhand der Güteklasse A. Den Grad der Nachhaltigkeit an der PEFC-Zertifizierung. Holz dieser Herkunft stammt aus nachhaltigem Anbau.
- Die Zirbenkissen sollten möglichst nicht industriell, sondern händisch erzeugt werden, da bei händischer Fertigung Staub reduziert wird. Das ist besonders für Allergiker interessant.
- Waschbar dank Reißverschluss: Der Bezug des Zirbenkissens sollte einen Reißverschluss haben, so dass man die Füllung entnehmen und den Bezug waschen kann.
Quellenangaben und weiterführende Informationen
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/klickbringsel-das-souvenir/zirbelmassage-81884
https://www.garten-europa.com/magazin/10-gruende-fuer-die-zirbe/